damn ugly rumors

So langsam wird mir das alles ein wenig zu bunt, mit den vielen unschönen Gerüchten über Beyond Good & Evil 2. Nachdem wohl nicht nur ich mich bereits vor über einem Jahr über die erste Ankündigung einer Fortsetzung eines meiner all time favorites gefreut hatte, war es lange Zeit still geworden, um Heldin Jade und ihren schweinischen Onkel Pe’j. Ein kleines (angebliches) Leak-Video des Werkes und eine Drohung Ubisofts, künftig jedes Spiel grundsätzlich in der Casual-Hölle zu verorten, war alles, was man seitdem zu Gesicht bekommen hat.

Zumindest den Teil mit der Casual-Hölle hat man zwischenzeitlich mit Titeln wie dem Prince of Persia-Reboot oder dem aktuellen Splinter Cell mal probehalber durchzusetzen versucht. Wie dem auch sei:  schließlich folgte vor einigen Monaten die stark rumorige Meldung, die Entwicklung von Beyond Good & Evil 2 sei eingestellt worden. War sie aber wohl nicht. Denn nun gibt es neue Gerüchte um den Entwicklungsprozess.

Anscheinend sind die Herren von Infinity Ward derzeit nicht die einzigen, die Beef mit ihrem Mutterkonzern haben. Glaubt man der aktuellen Gerüchteküche, kam es nämlich nun auch zum Zerwürfnis zwischen Rayman– und Jade- (nein, nicht Raymond)-Vater Michel Ancel und Ubisoft. Das angebliche Ergebnis: Ancel ist abgedampft, um ein eigenes Studio zu gründen und hat BG&E2 hinter sich zurückgelassen. Auch wenn obskure Froschfresser-Quellen ausdrücklich behaupten, dass es sich dabei um kein Gerücht sondern traurige Wahrheit handele: ein Gerücht ist ein Gerücht ist ein Gerücht.

Trotzdem kann man vermutlich ohne Weiteres festhalten: in der gesamten Entwicklungsgeschichte von Beyond Good & Evil 2 ist der Wurm drin. Vermutlich kann man sogar behaupten, dass eine regelrechte Wurm-Überbevölkerung herrscht und die kleinen Biester sich schon gegenseitig aus dem symolischen Apfel schubsen. So oder so: nach dem absolut grandiosen ersten Teil habe ich mittlerweile überhaupt kein gutes Bachgefühl mehr, was den potentiellen Nachfolger angeht. Da scheint irgendetwas ganz gewaltig im Argen zu liegen..

Und wenn dieses gefühlte Hickhack einen ähnlichen Einfluss auf die Entstehungsgeschichte des Spiels nimmt, wie seinerzeit das Theater rund um Splinter Cell: Conviction, dann täte Ubisoft wahrscheinlich besser daran, den bisherigen Programmcode schlicht und ergreifend den Lokus herunterzuspülen und uns alle zu blitzdingsen vergessen zu machen, dass es jemals auch nur so etwas wie die Idee eines Plans für einen zweiten Teil gegeben hat. Oder aber, sie finden ganz schnell noch einen weiteren visionären Designer in ihren Reihen, der es schafft, den Karren ohne Schaden aus dem Dreck zu ziehen.

Aber wie gesagt: ein Gerücht ist ein Gerücht ist ein Gerücht….