Virtual Reality – GeForce 3D Vision

shutter

Wenn ein Hardware-Hersteller ein Event einzig und allein für eine handverlesene, kleine Auswahl an Bloggern aus dem Gaming-Bereich macht, wohlwissend, dass PR- und Marketing-Veranstaltungen in der Blogszene immer noch besonders kritisch mit hochgezogener Augenbraue in Abwehrhaltung betrachtet werden, dann muss er schon sehr überzeugt von seinem Produkt sein. Entsprechend überrascht und skeptisch war ich zunächst, als mich von Samsung eine Einladung zum Hands on 3D Event am vergangenen Samstag in Frankfurt erreichte. 3D vor dem Bildschirm? Mit Brille? Gab es das nicht alles schonmal? Scheitern nicht bereits seit Dekaden ambinionierte Techniker und Produzenten daran, eine wirklich praktikable Lösung für diese an und für sich schöne Idee zur Marktreife zu bringen? Warum sollte nun ausgerechnet Samsung plötzlich den Stein der Weise gefunden haben? Doch egal, wenn sich das Ereignis ganz nebenbei dazu nutzen lässt, mal zumindest mit einem Teil der Blogosphäre in Kontakt zu treten – warum nicht? Also habe ich mal kurzerhand einen Teil meiner werten Polyneux-Kollegschaft ans Händchen genommen (namentlich SpielerZwei und Enk), um mit Ihnen gemeinsam on Location in Frankfurt aufzuschlagen.

Vor Ort nach einem kurzen (non-alkoholischen) Umtrunk an den Monitor gesetzt, war ich dann direkt mal von den Socken. Im überaus positiven Sinne. 3D-Brille von nVidia aufgesetzt, Left 4 Dead gestartet und ganz schwer Bauklötze gestaunt. Plötzlich hatte der virtuelle Raum vor einem nicht nur rein theoretisch Tiefe, sondern man schien wirklich und wahrhaftig über den Gewehrlauf seines Charakters hinweg den Ausblick über ein plastisch ausgeformtes Areal genießen zu können. Figuren gewinnen an räumlicher Tiefe, der Tisch mit der Munition vor einem scheint zum Greifen nah und Details heben sich deutlich stärker von ihrer Umgebung ab. Nun könnte ich hier noch von plastischer wirkenden Blutfontänen und Mündungsfeuern etc. schwärmen, aber das wäre geschmacklos und würde bloß wieder die Killerspiel-Polizei auf den Plan rufen, deshalb wechseln wir dezent das Spiel, bleiben aber im Genre.

Nächster Anlauf: Mirror’s Edge. Die erste Ernüchterung. Die freudige Vorüberlegung, dass gerade das halsbrecherische Dirigieren von Faith über die Dächer und Vorsprünge der Stadt zu einem optischen und immersiven Hochgenuss geraten müsste, wird brutal auf den Boden der Tatsache zurückbefördert: Die Grafik von Mirror’s Edge mag durch ihren cleanen Style zwar für sich genommen geradezu bahnbrechend gewesen sein, in 3D will sie aber einfach nicht wirken. Zu viele glatte, einfarbige Flächen und Blur-Effekte lassen einfach keine rechte Stimmung aufkommen. Trotz hochgeregeltem 3D-Effekt wirkt Faith’s Ausflug insgesamt eher flach. Die wenigen vorhandenen Details, die sich hier und da mal von der Umwelt abheben, demonstrieren zwar ebenfalls wieder eindrucksvoll die Möglichkeiten von nVidias GeForce 3D Vision Technik, beeindrucken kann Mirror’s Edge mich so allerdings immer noch nicht.

Fairerweise muss jedoch dazu gesagt werden, dass dies ganz eindeutig am Spiel selbst liegt, wie der abermalige Spiel-Wechsel hin zu Burnout Paradise kurz darauf zeigt. Wow, so möchte ich das Gefühl von Geschwindigkeit in Games immer erleben. Da ich mir gerade erst vor wenigen Wochen selbst den letzten Burnout-Ableger zugelegt habe, fällt ein Vergleich zwischen „normaler“ Version und 3D-Experience nicht weiter schwer. Brettere ich auf der Xbox 360 immer noch gerne mal frontal in eine Mauer, weil mein Auge Vorder- und Hintergrund im Rausch der Geschwindigkeit nicht so richtig voneinander unterscheiden mag, sind die Objekte mit aufgesetzter 3D-Brille plötzlich wunderbar deutlich voneinander zu trennen.

Fahre ich unter einer Ampel her, habe ich nun wirklich das Gefühl, unter einer Ampel herzufahren. Streife ich einen anderen Wagen, befindet dieser sich nun auch gefühlt neben mir. Fahre ich frontal vor eine Wand… bin ich ganz schön bescheuert. Besonders schön anzusehen: Das Fahren auf einem Motorrad. Herrlich, wie lebensecht der Fahrer nunmehr wirkt, wenn er sich auf seinem Krad in die Kurven lehnt und bei jeder Bewegung mitgeht. Erstaunlich auch, dass man für sowas trotz Geschwindigkeitsrausches plötzlich ein Auge entwickelt.

Der eigentliche Antörner, das alles entscheidende Kaufargument, kommt allerdings erst ganz zum Schluss in Form von Lara Croft um die Ecke. Alter Verwalter! Sieht die gut aus! Also jetzt gar nicht mal Lara selbst (obwohl… doch), sondern die gesamte 3D-Welt aus Tomb Raider: Underworld. Jedes noch so kleine Detail scheint plötzlich ein Eigenleben zu entwickeln und sich plastisch auszuformen. Luftblasen strömen beim Tauchgang im Meer förmlich aus dem Monitor heraus und sprudeln dem Betrachter direkt ins Gesicht, Lichtspiele in den Katakomben verleihen gleich nochmal soviel Atmosphäre und wenn gleich zu Beginn des Spiels einer der Charaktere seine Pistole direkt herumreißt, auf die Bildschirmmitte richtet und abdrückt, ist man automatisch geneigt, sich unter den Tisch in die sichere Deckung zu flüchten. Aber keine Angst, ist alles nur ein Spiel!

Doch genug der Schwärmerei. Wie funktioniert das alles? Nun, um Grunde genommen braucht man nicht viel mehr als ein GeForce 3D Vision Kit, bestehend aus einer kleinen Sender- und Steuerungseinheit, die per USB an den Rechner gestöpselt wird, eine halbwegs aktuelle nVidia-Grafikkarte und einen LCD-Bildschirm, der in der Lage ist, seine Bilder in 120 Hertz-Technik darzustellen. Damit wären wir auch beim Grund, weshalb Samsung der offizielle Ausrichter der Veranstaltung war – und eben nicht nVidia. Denn außer dem SyncMaster™ 2233RZ gibt es derzeit nur noch ein einziges weiteres Panel von Viewsonic, das überhaupt in der Lage wäre, die Bilder so darzustellen, wie wir sie wahrgenommen haben. Der Trick liegt in der Technik der Brille. Diese verfügt über eine Shutter-Technik, die jedes Auge 60mal in der Sekunde abdunkelt, immer leicht versetzt zueinander. Das macht dann 120 Verdunkelungen pro Sekunde, sprich: Es sieht immer nur eines der beiden Augen, was gerade auf dem Bildschirm passiert – jeweils abwechselnd. Durch die hohe Frequenz des Shutters wird uns allerdings vorgegaukelt, wir würden stets das gesamte Bild sehen.

Ohne Brille sieht man nur Schlieren.
Ohne Brille sieht man nur Schlieren.

Wäre das so, würden wir allerdings innerhalb weniger Minuten mit Kopfschmerzen aufgeben zu spielen, da die Technik im Rechner nichts anderes macht, als über den Treiber und die Grafikkarte zwei verschiedene Bilder zu erzeugen, die zueinander verschoben dargestellt werden – ohne Brille auf der Nase sehen wir also im wortwörtlichen Sinne doppelt. Die Stärke des 3D-Effekts lässt sich ganz einfach per Drehrad an der Steuerungseinheit regulieren. Das bewirkt im Grunde nichts anderes, als dass die beiden Einzelbilder stäker oder weniger stark zueinander verschoben werden. Klingt simpel, ist simpel, der daraus resultierende Effekt ist aber äußerst eindrucksvoll.

Besonders imposant wirkt die 3-Dimensionalität immer dann, wenn mehrere Ebenen sich überlagern. Ein HUD im Vordergrund des Bildes ergibt einen etwas plastischeren Gesamt-Eindruck als bei einem Spiel wie Mirror’s Edge, das auf derlei Einblendungen völig verzichtet. Eine Optimierung einzelner Spiele von Seiten der Entwickler ist übrigens nicht zwingend nötig, da nVidia erstaunlicherweise fast alles über die Treiber-Profile regeln kann, etwas Tuning hier und da hilft dennoch, den Effekt zu verstärken.

Zwei kleine Haken hat die Sache jedoch: zum einen zeigte sich die Brille im Test etwas anfällig für umstehende Lampen, deren Licht mit einer ähnlichen Frequenz ausstrahlt wie der Monitor. Die Folge ist ein unkontrolliertes Flackern der Gläser, das sehr schnell nervt, durch Abwenden von der Lichtquelle allerdings sofort behoben werden kann. Und: Dadurch, dass jeweils 2 Bilder gleichzeitig in 120 Hertz berechnet werden müssen, braucht es schon eine ziemlich potente Grafikkarte, um aktuelle Titel in möglichst hohen Detailgraden spielen zu können. Tomb Raider: Underworld ging bei hoher Detaildichte Framerate-technisch zwischenzeitlich doch ziemlich in die Knie.

Fehlt eine derartige Karte, und hatte man nicht sowieso gerade vor, sich eine neuen Monitor anzuschaffen, kann die 3D-Erfahrung ganz schnell ein vergleichsweise teures Vergnügen werden. Neben dem Anschaffungspreis des LCD-Displays (derzeit 389,- Euro UVP), schlägt die Brille nochmals mit bis zu 179,- Euro zu Buche. Etwa bei Alternate. Obendrauf kommen dann gegebenenfalls noch die Kosten für eine entsprechende Grafikkarte. Da kommt einem die Sparmöglichkeit, die sich durch das 3D Vision Bundle (Display plus Brille für zusammen 479,- Euro bei Alternate) ergeben, doch schon etwas entgegen. Als Konsolero kommt man angesichts der Kosten schon ein wenig ins Schlucken. Andererseits muss ich sagen: wäre ich noch überzeugter PC-Spieler, ich würde nicht zögern, meine Ersparnisse zum nächsten Händler meines Vertrauens zu tragen. Nur gut, dass die Übertragung der Technologie auf den Konsolenbereich rein theoretisch ohne Weiteres möglich wäre. Dann allerdings erst in der nächsten Generation. Und leider gibt es derzeit wohl noch keinen LCD-Fernseher, der sich auf 120 Hertz versteht.

Alles in allem kann man sagen, dass Samsung bzw. nVidia wirklich allen Grund haben können, von ihrem Produkt überzeugt zu sein. Entsprechend kann man das Experiment Blogger-Event als überaus gelungen bezeichnen und sich über etwas positive PR auch in der sonst so kritischen Blogosphäre freuen. Als Event-Typ, der ich bin, kann ich sogar eine gute Organisation attestieren. Verpflegung und Betreuung vor Ort waren vorbildlich, auf 12 Blogger kamen insgesamt fast genau so viele Ansprechpartner, Fragen wurden auf sehr lockere, offene Art beantwortet und die ungewöhnliche wie charmante Location hat für eine sehr schöne Atmosphäre gesorgt. Mein Kompliment an alle Beteiligten. Nicht nur, für den Mut, eine solche Veranstaltung im kleinen Rahmen durchzuziehen, sondern auch dafür, durch unkomplizierte Kommunikation auf Augenhöhe genau den richtigen Ton, die richtige Ansprache getroffen zu haben.  So macht Marketing Spaß.

16 Comment

  1. Eine Antwort bleibst du uns schuldig, mein lieber Endgegner: Gibt es tatsächlich einen Unterschied zu den 3D-Brillen, die schon in den 90ern auf dem Markt waren? (Von Elsa waren die, oder?) Von denen war ich damals im eigenen Review auch ziemlich begeistert. Aber nicht wirklich von Dauer.

    Wenn’s also keine nennenswerten Neuerungen gibt, dann wird es wohl auch dieses Mal wieder heißen: “Nur für kurze Zeit! – Jetzt zugreifen!” View all comments by Richterprodukt

  2. Soweit ich weiß, waren die Brillen in den 90ern ja alles andere als komfortabel und haben dank niedrigerer Frequenz sehr schnel für Augenkrebs gesorgt. Mal davon abgesehen, dass die Brille nach längerem Tragen bei mir etwas auf der Nase drückte, was aber wohl justierbar sein soll, ist sie vom Tragekomfort ganz angenehm, weil äußerst leicht und macht auch den Augen bei längerer Benutzung keine Probleme. Ich hab insgesamt knapp über 3 Stunden mit der Brille verbracht – allerdings mit kurzen Talk-Pausen – und hatte keine Probleme. View all comments by Christian

  3. Sehr interessanter Bericht, der Lust aufs Ausprobieren macht. Da ich mir aber erst im letzten Jahr einen neuen 22″-Monitor gekauft habe sowie einen neuen High-End-PC, wäre ich ganz schön bescheuert (oder müsste stinkreich sein), wenn ich jetzt nur wegen der 3D-Sache schon wieder wechseln würde.

    Zumal seit dem 10-Minuten-Gameplay-Trailer zu Uncharted 2 meine Finger aber mal dermassen in Richtung Playstation 3 zucken, dass das nächste Ersparte wohl eher dafür draufgehen wird. Oder für die 360. Jaja, ich eben.

    Man nennt mich auch die menschgewordene Unentschlossenheit. View all comments by Knurrunkulus

  4. Mmmh… Uncharted 2. Lecker….
    Da ich mich ja dem PC-Gaming praktisch völlig abgewandt habe, und mir ein 32 Zöller von der Couch aus betrachtet irgendwie doch lieber ist als ein 21Zöller am Schrebtisch, nachdem ich bereits den kompletten Tag vor dem Bildschirm im Büro verbracht habe, wird das so schnell nichts bei mir mit dem 3D-Gaming. Da müssten schon noch Zeichen und Wunder geschehen… View all comments by Christian

  5. Damn! Hätten wir die Einladung aus Zeitgründen nicht ausgeschlagen, wären wir uns doch glatt da über den Weg gelaufen. 🙂 View all comments by Daniel Pook

  6. Ja Mensch, das wäre es doch gewesen.., Nächstes Mal dann. View all comments by Christian

  7. Klingt gut – genauso gut wie vor ein paar Jahren. Ich lese da auch keinen nennenswerten Unterschied zu den alten Shutterbrillen die es mal gab, heraus. Damals wurde auch empfohlen, den Monitor mit 120hz oder mehr zu fahren, wahrscheinlich scheiterte es aber wirklich daran, dass nicht jeder den Monitor / die Grafikkarte dafür hatte.

    Ich hab das damals auf irgendeiner Messe probegespielt mit Unreal Tournament. Der Effekt war klasse, das ist wahr. Aber eine Sache hat mich extrem gestört: Das Fadenkreuz wurde nicht in die Tiefe gezeichnet, sondern war sozusagen auf der vordersten Ebene, das fühle sich an als klebe es auf meiner Nase. Zielen war damit kaum möglich und es war anstrengend, draufzuschauen, weil das Spielgeschehen ja weiter hinten “im Raum” stattfand.

    Hast du sowas auch bemerkt? Wo lagen denn die HUDs und Fadenkreuze so? BTW: nettes Theme 🙂 View all comments by laZee

  8. Größtes Problem war wohl wirklich die fehlende Unterstützung der 120-Hertz-Technik und eine entsprechend potente Grafikkarte. Der große Unterschied, der sich zu alten Röhrenmonitoren ergibt, ist aber sicherlich der Umstand, dass das Bild am LCD nicht mehr Zeilenweise aufgebaut wird, sondern beide gegeneinander verschobenen Bilder jeweils 60mal pro Sekunde (also 120mal insgesamt)vollständig dargestellt werden. Das ergibt eine sehr ruhige, angenehme Darstellung. Wenn man genau hinschaut, gibt es zwischdurch so eine Art “Geistereffekt” an den Kanten von Objekten, im allgemeinen Getümmel fällt der aber nicht weiter auf.
    Was das Fadenkreuz angeht: Bei Left 4 Dead hatte ich schon das Gefühl, dass es nicht auf der obersten Ebene lag. Zielen war jedenfalls überhaupt kein Problem. Generell ist es wohl so, dass nVidia durch die Treiber-Profile dahingehend optimiert, dass, sollten sich zuviele HUD-Elemente auf einer Ebene befinden, ein Teil davon per Treiber ausgeblendet wird. Als Beispiel wurde Fifa (oder irgendein anderes Fußballspiel, keine Ahnung, sind doch alle gleich ;-)) genannt, wo sämtliche Spielernamen auf einer Ebene im Vordergrund lagen. Sowas stört den 3D-Eindruck, also werden die Namen kurzerhand ausgeblendet. Bei sowas ist dann tatsächlich der Entwickler gefragt, daran noch ein wenig zu optimieren.
    HUDs liegen generell auch hier erstmal im Vordergrund, wobei ich finde, dass dadurch der Effekt noch etwas deutlicher hervortritt. Sollen Anziegen woanders hin, muss ebenfalls wieder entwicklerseitig nachgebessert werden.
    Die Ansprechpartner vor Ort sprachen übrigens von gut 3stündigen Spielesessions, bei denen sie die Brille tragen konnten, ohne Kopfschmerzen zu bekommen. Danach wird es wohl je nach eigener Befindlichkeit irgendwann kritisch für die Augen. Mit den kleinen Pausen in den 3 Stunden, die ich damit spielen durfte, hatte ich aber keine Probleme. View all comments by Christian

  9. Ich war damals durch Zufall stolzer Besitzer einer Geforce 2 GTS 32MB samt 3d Brille (Super Spar Angebot 😉 ) und Max Payne. War schon Erlebnis pur doch leider immer nur für 30min, danach brauchten die Augen mal wieder einen Tag Pause. Knall rot waren die sag ich dir. 😉
    Wenns wirklich so toll ist wäre ich glaub ich einer der Ersten die sich wieder sowas holen würden. Brauch dann nur noch einen aktuellen Rechner, Monitor und Brille. 😉 View all comments by Patrick

  10. Gerne erinnere ich mich auch an die ersten Virtual-Reality-Helme (VFX1?). So einen hatte ich mal für einige Tage Zuhause und habe Descent damit gezockt. Supergeiles Feeling! Aber offenbar konnte mein Gehirn die Sache nicht ganz verarbeiten, denn die Wahrnehmung war doch etwas anderes als in der Realität. Diesen ungewohnten Zustand quittierte mein Schädel bereits nach 15 Minuten mit Augen-, Kopfschmerzen und sogar Übelkeit – dabei macht mir sonst die härteste Achterbahn nichts aus. Verdammt schade, dass an der Sache für den Heimbereich nicht weiter geforscht worden ist.

    Trotz aller Begeisterung für derartige Techniken: ist denn wirklich einzuschätzen, welche Schäden die Folge sein können? So eine Brille, direkt auf der Nase, die ultraschnell und abwechselnd die Sicht verdunkelt … wenn hier noch etwas gesund ist, dann meine Skepsis. 😉 View all comments by QWERTZwerker

    1. So eine Brille, direkt auf der Nase, die ultraschnell und abwechselnd die Sicht verdunkelt … wenn hier noch etwas gesund ist, dann meine Skepsis.

      Ich weiß nicht, TVs mit niedriger hz-Zahl flimmern doch auch. Ich vermute, dass die Effekte gleich denen sind, die du beim Betrachten von Filmen / Spielen mit selber hz-Zahl hast. Das Auge ist ja glücklicherweise träge 😀

      Aus dem 3D-Kino habe ich aber auch im Hinterkopf, dass ich danach zumindest “kaputter” war als nach nem normalen Film. View all comments by laZee

      1. Wie Christian schon sagte, verdunkelt sich aber das komplette Sichtfeld und nicht nur ein Bereich beim Fernsehen oder im Kino. Man sollte alle unnatürlichen Dinge, die auf den Körper einwirken, mit gesunder Skepsis begegnen. Und nein, ich bin kein CDU-Wähler! ;D View all comments by QWERTZwerker

  11. Tja, das ist die große Frage, die zu beantworten wohl erst ein Langzeittest in der Lage wäre. Als Versuchskaninchen lasse ich aber gerne anderen den Vortritt 😉

    Kann mir schon vorstellen, dass das auf Dauer nicht so doll ist, wenn statt des Monitors selbst plötzlich das gesamte Gesichtsfeld flackert. View all comments by Christian

  12. Den großen Nachteil sehe ich aber wirklich in der Grafikkarte, ansonsten wäre ich auch sofort dabei…
    Ich hab keine Lust wegen dem 3D Effekt mir alle 3 Jahre nen SLI-Verbund einzubauen…. Das sehe ich auch als Grund warum ich glaube das sich die Technik nicht im Hauptsegment durchsetzen wird….
    Ich hab mir vor etwa genau 2 Jahren und 11 Monaten eine GF 7950 GTX eingebaut und Left 4 Dead ist heute “gerade so” noch bei 25 Frames, also gerade so nicht ruckelnd (mit teilweisen Einbrüchen auf 15 Frames in Finalen). Und meine Planung ist den PC bis zur nächsten Konsolengeneration zu behalten. Im Endeffekt müsste ich also zuzüglich zu den 500€ Startkosten quasi die Lebensdauer meines Systems verkürzen und anfangen stärkere Grafikkarten in kleineren Abständen einzubauen. View all comments by Kreon

  13. Kreon, ich war bis vor kurzem in einer ähnlichen Situation wie du (7900 GT). Kann dir sagen, dass es sich momentan lohnt, eine Grafikkarte für 150 Euro zu kaufen – damit läuft sogar Crysis auf Ultra High. Also, eine Nvidia GTX260 (würde ich aber wegen des Spulenfiepens sein lassen) oder eine Radeon 4870 und du bist wieder und auch längerfristig im Boot. View all comments by Richterprodukt

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