Short Review: Killzone 3

Eine Woche im April, jeden Tag eine neue Kurz-Rezension. Zu manchen Titeln ist einfach alles schon gesagt. Zu anderen Titeln wäre jedes weitere Wort eine Verschwendung wertvoller Zeit und Ressourcen. Doch jeder Klick zählt… ;-). Heute mit:

Killzone 3

Für die einen ein weiterer Beweis für die stupide Stumpfheit heutiger Shooter, für die anderen einfach nur ein großer Baller-Spaß. Ich selbst zähle mich zur zweiten Gruppe. Denn soviel sei gesagt: Killzone 3 mag kein Meisterwerk sein, Killzone 3 mag vor Originalität nichtmal sprühen, geschweige denn strotzen, Killzone 3 mag vieles falsch machen und obendrauf seine streng lineare Erzählung versemmeln, aber: Spaß macht es allemal!

Gleich zu Beginn fällt positiv auf, dass selbst mir, als absolutem Serienneuling, der Einstieg in die Story ausgesprochen leicht gemacht wird. Zwar erschließen sich einem dann vielleicht nicht alle Nuancen der Geschichte – da diese aber sowieso eher dünn gesät und mehr als ständige Rechtfertigung, irgend etwas mit dem Maschinengewehr durchsieben zu dürfen, zu sehen ist, geht das schon völlig in Ordnung. Als nächstes fällt – natürlich – die wirklich schöne Grafik auf. Allerdings hat diese mich bei weitem nicht so umgehauen, wie ich es eigentlich erwartet hätte. Auch wenn die Effekte sehr hübsch sind und hin und wieder etwas tiefer in die Farbpalette gegriffen wurde als üblich, ist es am Ende immer noch ein graubrauner Kriegsshooter. Hat man alles schon gesehen. Und übersteigerten Optik-Bombast hat Bulletstorm stellenweise, trotz etwas schwächerer Engine, genauso gut zu bieten.

Um nochmal kurz auf die Story zurückzukommen: die ist tatsächlich nicht nur Rechtfertigung dafür, überhaupt auf irgendwas zu schießen, sondern auch dafür, wo man dies tut. Entsprechend setzt sie uns mal auf einem Schrottplatz, mal in einer unwirtlichen Eislandschaft, mal auf buntblühenden Auen, mal in trist-grauen Industriekomplexen aus… Das wirkt stellenweise arg zusammengeschustert und wild herbeikonstruiert, tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch.

Besonders beeindruckend ist aber die KI, die zwar vielleicht nicht ganz die Rafinesse der Halo-Elites an den Tag legt, sich jedoch ausgezeichnet darauf versteht, die gegebenen Deckungsmöglichkeiten bestmöglich auszunutzen und die Position des Spielers durch Sperrfeuer, geschicktes Heranpirschen und noch geschickteren Granatenhagel permanent unter Druck zu setzen. Grandios! Die daraus entstehenden Gefechte um einzelne Landmarks ähneln stellenweise regelrechten Grabenkämpfen und fordern, ohne zu frustrieren.So machen Shooter Spaß!

4 Comment

  1. wow… ein lob von dir adelt den titel ja förmlich. als ich den titel im feedreader gelesen habe, dachte ich da kommt mal wieder ein levelbosstypischer verriss. aber nein…

    ganz neue töne von christian. 😉 View all comments by keats

  2. Schönes Review, ich fand ebenfalls Killzone 3 im Vergleich mit Black Ops und Medal of Honor richtig gut, denn neben der Optik ist auch die wuchtige, aber trotzdem handliche Steuerung super! 😉 View all comments by AssassinsWeed

  3. Danke, Danke 😉
    By the way: Du bekämst eventuell mehr Besucher für Dein Blog, wenn Du die richtige Website hinter einem Namen hinterlegen würdest, statt ins Leere laufende Links 😉 View all comments by Christian

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