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zu Import-Zensur

Bei den anderen Shops auch immer die Zollgefahr beachten. Amazon UK – Bestellungen wurden ja bisweilen aus Deutschland verschickt.

Selbst mit Zollgebühren dürften die Kosten für ein Videospiel von der Insel immer noch attraktiv genug sein. Keine Ahnung, wie das mit der Altersfreigabe aussieht.
Comment posted by grobi at 12.02.2009

“Zollgebühr” war der falsche Begriff. Solange der Kram nicht beispielsweise von Helgoland oder den Kanalinseln verschickt wird, fällt aber imho noch die MwSt an. Mir wurde gesagt, Amazon hätte die eh schon abgeführt, weil sie soviel Umsatz nach Deutschland machen.
Comment posted by grobi at 12.02.2009

Hm, wie ist denn da jetzt der aktuelle Stand?
Comment posted by grobi at 16.02.2009

zu Amazon UK will doch noch was verdienen

Keine neuen Infos, aber der Vollständigkeit halber:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,608634,00.html
Comment posted by grobi at 19.02.2009

zu Phantom pain in my brain

Der von Lazee angesprochene Gamestar-Artikel ist übrigens in der Tat lesens- und empfehlenswert. Macht die moralinsaure Handhabung hierzulande nicht besser, rückt aber mal die Perspektive zurecht.
Comment posted by grobi at 03.03.2009

zu Dear Editor – Re: Killerspiele

Dirk erhält meine Zustimmung bei zwei Punkten:
a) es gibt zu viel Gewaltdarstellung in allen Medien.
b) die Leute verbraten zuviel Zeit mit Medien, die sie anderswo sinnvoll nutzen können (a.k.a. “Suchtfaktor” oder “in der Zeit hätte ich das Mittel gegen Krebs finden können.”)

Soweit, so gut.

Aber es disqualifiziert sich durch die Annäherung von Spielen und Kinderpornos, auch wenn das sicherlich die Überspitzung war, auf die du vor Beginn des Textes anspielst, Christian. Wir haben aber bereits viel zu viel Zuspitzung in diesem Thema. Auf der einen Seite ist das Wort “Killerspiel” ist bereits in den allgemeinen Wortschatz übergegangen, obwohl es sich dabei ganz eindeutig um einen Propagandabegriff handelt. Umgekehrt kotzt es mich regelrecht an, wenn ich sehe, wie das dämliche Zockerprekariat mit Schaum vorm Mund in diversen Artikelforen bei Spon, FAZ und Co. einfällt, dort die von Dirk aufgezeigten Reflexantworten in einem unglaublichen Kloakenniveau abfeuert und somit das Klischee auch noch untermauert.

Was Wolfgang “niemand hat das Recht, unerkannt durch die Strassen zu gehen” Bosbach angeht: wie kann man den Kerl ernsthaft zitieren?!

So, welche anderen Dinge kann ich denn noch verbieten, weil für ihre Existenz kein “wertvoller Grund” existiert? Fangen wir erst mal bei Alkohol und Zigaretten an, machen wir weiter bei Brett- und Kartenspielen, Schützenvereinen, Comics, “Trivial-” oder “Unterschichten-Fernsehen” (<- Propagandabegriff!), am Fluß sitzen und den Sonnenuntergang betrachen oder Privat-KFZ mit mehr als 90 PS? Was erdreistet dieser Dirk sich eigentlich, so etwas festlegen zu wollen?

Interessant übrigens, dass er gleichzeitigt sagt, er würde “unrealistische” und “unnötige” Gewalt blöd finden. Das ist ja okay – man MUSS ja keine Actionfilme mögen, um Gottes Willen – aber realistische und “nötige” Gewalt sind dann im Umkehrschluss in Ordnung? Ein bißchen Ballern zur Zerstreuung geht dann doch in Ordnung?
Comment posted by grobi at 17.03.2009

Christian, wieso gucken die Leute Action- oder Kriegsfilme? Streifen wie “The Wild Bunch”, “Die Brücke von Arnheim” oder “Scarface” haben unsere Eltern im Kino gesehen. Damals gabs noch keine Videospiele oder bestenfalls bestanden sie aus legoklotzgroßen Pixeln.

Darauf zielt ja mein letzter Satz ab, ein bißchen “nötige” und “realistische” Gewalt scheint Dirk selbst ja in Filmen nicht zu stören. Den Brot und Spiele – “Vorwurf” möchte ich an dieser Stelle bitte gleich wieder zurückgeben. Was ist in diesem Zusammenhang eigentlich mit Arena-Sport? Ich gehe übrigens gerne zum Eishockey, auch nicht gerade eine Kuschelveranstaltung.

Dieselbe Scheissfrage nach dem “Wert” von etwas gabs schon bei “Werther”, bei Filmen, bei Comics und bei Rockmusik.
Comment posted by grobi at 17.03.2009

Alles klar. Wir sind dumme, arrogante, zynische Alkoholiker – und Monsieur Dirk ist zu fein, sich mit uns Pack abzugeben, haut nur mal mit seinem flammenden Schwert der Rechtschaffenheit herablassend hier rein und geht noch nichmal auf unsere (bisweilen sehr unterschiedlichen!) Standpunkte und Meinungen ein, sondern wischt alles pauschal beiläufig vom Tisch. In dem er uns als “krank” und so implizit als “unmündig” definiert. Aus diese “Argumentationskette” (ich möchte es eher “Beleidigung” nennen) kommt man – bequemerweise – auch gar nicht mehr raus, denn wie sollte ein “kranker” auch unbefangen über seine “Krankheit” reden. Vielen Dank auch für diese Livedemo in Sachen Ingnoranz und der Wirksamkeit von Propaganda.

Niemand sagt, dass er durch uns zum Videospielen “bekehrt” werden soll, aber diesen herablassenden Bildungsbürgerton kann man ja wohl kaum “diskutieren” nennen. Christian, dein Experiment zeigt also wieder wunderbar auf, dass die Fronten wesentlich verhärtet sind.
Comment posted by grobi at 20.03.2009