E3 2017 – Der Blick zurück

Nach einer halben Ewigkeit habe ich endlich mal wieder an einem “richtigen” Podcast (der kleine gamescom-Ausflug im letzten Jahr zählt nicht) teilgenommen und mit meinen Jungs von Polyneux einen lauschigen Freitagabend verbracht, um die High- und Lowlights der jüngst vergangenen Electronic Entertainment Expo 2017 bei dem einen oder anderen Kaltgetränk durchzukauen.

Nachhören könnt Ihr das Ergebnis hier:

http://polyneux.de/2017/06/21/polyneux-spricht-e3-2017-edition/

…oder in einem Podcatcher Eurer Wahl.

Auch wenige Tage später bin ich weiterhin der Meinung: wenn ich aufgrund der diesjährigen E3 eine Entscheidung für oder wider einen Konsolenkauf hätte treffen müssen, ich hätte es nicht gekonnt und mich vermutlich sogar dagegen entschieden, wenn wir eine komplett neue Konsolengeneration präsentiert bekommen hätten.

So muss ich zumindest dank des bereits bestehenden Line-Ups der PS4 meinen jüngst erfolgten Kauf nicht bereuen.

Insgesamt waren es jedoch eher lahme Ankündigungen, die uns die fünf großen Pressekonferenzen da in diesem Jahr serviert haben. Und bei manchem Titel, der mir beispielsweise nach Sonys letztjähriger PK noch sehr schmackhaft vorkam, war ich in diesem Jahr sogar eher enttäuscht. God Of War hat mich bei weitem nicht so gepackt, wie erwartet, Days Gone hat mich sogar eher abgeschreckt und Insomniacs Spider-Man ist leider auch nur ein Arkham-Batman bei Tageslicht und mit Spinnenanzug. Schade.

Wirklich positiv überrascht hat mich hingegen Biowares neuer Shooter Anthem, von dem ich im Podcast behauptet habe, dass er ein bisschen das ist, was Destiny vielleicht sein sollte oder wollte. Dabei dürfte der Destiny-Vergleich schon ziemlich hinken, aber irgendwie erhoffe ich mir, dass sie vielleicht die Storytiefe und Mystik in Anthem bringen, die ich mir von Destiny gewünscht hätte – ohne bei letzterem jemals mehr als die Beta gespielt zu haben. Aber ich hatte angesichts des Anblicks des Travellers immer epische Bilder im Kopf, eine geheimnisvolle Story, die es zu enthüllen gibt – und eben nicht noch einen bloßen Sci-Fi-Shooter.

Hmm, nun ja. Hoffen wir mal, dass Bioware doch noch ein bisschen was auf dem Kasten hat und das Kind geschaukelt bekommt.

Meinen weiteren Senf zur E3 hört Ihr dann einfach in fast drei vergnüglichen Stunden nach, in denen wir SpielerZwei unzählige Male über den Mund fahren, Flaschen umwerfen, Echo bis zum Gehtnichtmehr erzeugen, Verbindungen abreißen lassen und vieles Mehr. Für Unterhaltung ist also in jedem Fall gesorgt. Viel Spaß!