Cloverfield

kleefeld.jpg

“There’s no beginning to the story / A bookshelf sinks into the sand / and a language learned and forgot, in turn / is studied once agan. / It’s a shocking bit of footage / viewed from a shitty t.v. screen. / You can squint at it through snowy static / to make out the meaning. / Just keep on stretching the antennae, hoping that it will come clear. / We need some reception, a higher message / just tell us what to fear./ Because I dont know what tomorrow brings. It’s alive with such possibilities.” So sang es vor einigen Jahren bereits Conor Oberst mit seinen Bright Eyes. Und mich hätte nicht überrascht, diesen Song auch noch irgendwo aus dem Radio eines halbzerstörten und stehengelassenen Autos zu hören. Zu gut hätte er zu diesem filmischen Dokument gepasst, das aus nahezu ein oder derselben Perspektive innerhalb von nichtmal 90 Minuten die Ereignisse von 24 Stunden schildert… nein: zeigt, einfach nur zeigt… und dabei durch seine Unmittelbarkeit eine verstörende Sogwirkung entfaltet, die den Zuschauer als hilfloses Auge der Kamera geradezu mit einbezieht. Cloverfield erklärt praktisch nichts, zu keinem Zeitpunkt. Lediglich zu Beginn wird uns kurz die Gruppe von Menschen vorgestellt, die wir im Folgenden begleiten, deren Teil wir sein werden. Wie sie zueinander stehen, welche fein verknüpften Bindungen und Konflikte in dieser Gruppe bestehen, müssen wir uns geradezu selbst erarbeiten. Cloverfield beschränkt sich stets auf den Moment, das Jetzt und Hier, den Blickwinkel einer einzigen, subjektiven Kamera, ohne je den Anspruch zu erheben, Erklärungen, Zusammenhänge oder Hintergründe liefern zu wollen…. Oder auch nur zu können.

Gerade diese Unwissenheit, dieser subjektive Blick auf die Ereignisse, macht Cloverfield überhaupt erst zu dem erschreckenden Monster, das es ist. Die Spannung, die Angst, die beklemmende Unsicherheit, Hilflosigkeit, Trauer und Wut die es schürt, liegt eben genau darin begründet, dass es keine Erklärungen gibt. Die Ratlosigkeit der Protagonisten ist unsere eigene, die gehetzte Panik, mit der sie durch die Straßenschluchten irren, wird ebenso zu unserer. Was zählen also Erklärungen, wenn man gerade um sein Leben rennt?

Die Substanz des Horrortrips durch New York wird uns mit einfachsten Mitteln präsentiert. In einer Ästhetik, die fatal an diesen einen Tag im September vor ein paar Jahren erinnert. Und doch völlig neu und anders. Dennoch: der generelle Blick auf die Dinge ist der gleiche. Genau wie damals sehen wir Staub- und Trümmerwolken, die sich durch die Straßenschluchten walzen.Ggenau wie damals sehen wir schreiende Menschen, die sich fliehend die Hände vors Gesicht halten, hinter Autos in Deckung kriechen und in plötzlich leerstehenden, verwaisten Geschäften ihre vermeintliche Sicherheit suchen. Häuser brennen und stürzen ein, Papierfetzen flattern vom Himmel, Polizei, Militär und Hilfskräfte versuchen die kopflose Flucht der Massen in geordnete Bahnen zu lenken. Und trotz der bedrückenden Vertrautheit der Bilder, trotz der Parallelen, ist unser Blick ein anderer. Einer, den auch wir erst wieder neu lernen müssen. Dazu dienen die ersten Minuten des Films, die uns mit alltäglichen Situationen konfrontieren und mit der ungewöhnlichen Optik des Films vertraut machen, mit den leicht grieseligen Bildern, dem ständigen, unkontrollierten Wackeln, der vielen Unschärfe. Hier findet sich auch praktisch alles wieder, was wir je über die Protagonisten erfahren werden. Kurze, nährwertlose Häppchen ihres Lebens, weitestgehend belanglos, von der angedeuteten Romanze zwischen Sunnyboy Rob, den es demnächst beruflich nach Japan verschlägt, und der schönen Beth einmal abgesehen. Ansonsten gilt in Cloverfield: nicht die Darsteller sind der Star, sondern die Angst. Trotzdem drehen die ersten Minuten sich hauptsächlich um Rob und Beth, deren kurzes Techtelmechtel der Ausganspunkt ist und das gleichzeitig der einzige Teil des Films ist, den wir aus ihrer Perspektive verfolgen. Rob filmt ihren gemeinsamen Tag auf Coney Island und ironischerweise ist es genau diese Kassette, sind es genau diese 84 Minuten Band, die mit dem bald folgenden Horror überspielt werden, die aber immer wieder einmal in kurz aufblitzenden Sentenzen durchschimmern. Wo Blair Witch sich einen pseudodokumentarischen Anstrich gegeben hat und die Kamera dementsprechend aus mehreren Perspektiven einen geradezu pornographischen Blick auf die Ereignisse geliefert hat, regiert bei Cloverfield der scheinbare Zufall, der am Ende eine zumindest ansatzweise kongruente Story liefert.

Rob tritt demnächst eine Stelle in Japan an, weshalb sein Freundeskreis eine kleine Überraschungsparty inszeniert. Damit er was zur Erinnerung an die alte Heimat behält, fertigen seine Freunde ihm ein Video von der Party – samt Abschiedsgrüßen der gesamten Bande… bzw. sein bester Freund Hud wird dazu genötigt, den Abend zu dokumentieren, weil Robs Bruder Jason, dem die Aufgabe zugedacht war, keine Lust hat. So wird Hud also zum unfreiwilligen Dokumentator der Nacht. Was ein genauso simpler wie genialer Kniff ist. Genauso wie ihm die Kamera aufgezwängt wird, versetzt es den Zuschauer unfreiwillig in die Rolle eines Beteiligten, wird er Teil des Ganzen. Wenn dann zum ersten Mal die Lichter der Stadt verlöschen und der Boden bebt, ist man längst mittendrin. Spätestens von hier an gibt es kein Entkommen mehr.

Cloverfield, man hat es bereits an allen Ecken und Enden gelesen, ist ein Monsterfilm. So eine Art Godzilla in böse. Wirklich böse. Denn da, wo die japanische Vorlage sich heute vor allem durch unfreiwillige Komik hervortut und Emmerichs Remake zeigte, dass Size matters allein keinen guten Film macht, Größe nicht alles ist und Godzilla folglich vor allem zu einem humorigen Action-Klamauk verkam, da geht Cloverfield in die Vollen und versetzt uns einfach hinein in eine Welt der Zerstörung. Auch hier gibt es wiederum keinerlei Erklärung. Woher das Monstrum stammt, dass da durch die Stadt wütet: keine Ahnung. Zwar stellt Hud, dem nun weitestgehend die Rolle des Kommentators aus dem Off zufällt, so seine Vermutungen an, doch bleibt es genau dabei: hypothetische Annahmen ohne jede Grundlage. Den Großteil des Films über bekommt man folgerichtig selbst das Monster nichtmal richtig zu Gesicht, sondern bleibt vielmehr Zeuge seiner unglaublichen Zerstörungswut. Noch so ein grundverschiedener Ansatz: Wo Emmerichs Godzilla eigentlich ein geradezu harmloses Echsenwesen war, das nur das Pech hatte, zu übernatürlicher Größe mutiert zu sein und nun nach einem geeigneten Brutplatz suchte, während der Großteil der Zerstörung nicht durch sondern wegen ihm vom Militär selbst angerichtet wurde, präsentiert uns Cloverfield einen wütenden Bastard, der alles andere als reptilienhaft wirkt und vielmehr außerirdischen Ursprungs zu sein scheint. Genauso unerklärlich wie seine Herkunft ist deshalb seine Zerstörungskraft, seine Feindseeligkeit gegenüber der Menschheit, sein Appetit auf Menschenfleisch. Cloverfield zeigt uns ganz klar, wovor wir Angst haben sollten, ohne das Monster jemals wirklich deutlich zeigen zu müssen (auch wenn es das zum Ende hin dann doch nochmal tut).

Es braucht keine higher message, keine tierfere Bedeutung. Alle, was es braucht, ist einen Zuschauer, der sich als Teil des Ganzen sieht und die Erkenntnis, dass gerade die Reduktion auf das Wesentliche, der Mangel an Erklärungsansätzen, am allerbesten dazu geeignet ist, uns in Erschrecken zu versetzen. Was bleibt ist eine atemlose Sprachlosigkeit, die sich durch die gesamte Handlung zieht und stellenweise offen zu Tage bricht. Am Eindrucksvollsten vielleicht in den Statements, die tatsächlich bewußt in die Kamera gesprichen werden, um dieses oder jenes zu dokumentieren. Da sind einerseits die Freundes-Botschaften, welche die Partygäste zu Beginn auf Aufforderung hin von sich geben, um ihrem Buddy noch ein paar warme Worte mit auf den Weg nach Nippon zu geben. Keiner weiß so recht, was er sagen soll, und wenn doch, kommen nur unglaublich hohle Worthülsen dabei heraus. Und dann nochmal ganz am Ende, wenn Rob die Kamera auf Beth richtet, um ein paar Worte für die Nachwelt festzuhalten. Was soll man sagen, in so einer Situation? Was soll man erzählen, wenn neben einem eine unerklärliche, ja unmögliche Kreatur in Wolkenkratzer-Format durch den Central Park stampft? Nichts. Absolut nichts. Gerade diese leisen Passagen sind es deshalb auch, die am tiefsten bewegen, die am stärksten in ihren Bann ziehen, aufkratzen, schockieren. Wenn in der Stille der verlassenen U-Bahn-Station Rob’s Mutter anruft, um zu fragen, ob er wohlbehalten ist, möchte man einfach nur noch laut losheulen vor Verzweiflung. Und diese Sprachlosigkeit, die durch all dies bewirkt wird, ist es schließlich auch, die Cloverfield zu etwas besonderem macht, zu einem Meisterwerk moderner Erzählkunst. Wenn es dann am Ende doch eine Message geben sollte, dann allerhöchstens diese: Es gibt kein Entkommen.

12 Comment

  1. Solche Endzeit-Streifen sind momentan ja wieder stark in Mode. Ich mochte solche Szenarien schon immer, die üben eine gewisse Faszination aus. Fragt sich nur, was das Thema so beliebt macht. Hat sicherlich etwas damit zu tun, dass sich immer klarer abzeichnet, dass wir uns auf dem besten Weg in eine Endzeit befinden. View all comments by rawgamer

  2. Ich woll doch bloß hoffen, dass dieser Trend nicht schonmal auf das nahende Ende einstimmen soll. Das wäre nämlich noch deprimierender. View all comments by Christian

  3. Hervorragende Rezension zu einem absolut hervorragenden Film. Ich habe ihn erst Freitag im Kino gesehen und habe vollkommen begeistert wie bewegt zugleich den Saal verlassen. Die Idee einen Monsterfilm komplett aus der Perspektive einer Handkamera zu erzählen, ist nicht nur einer der vielen geheimen Träume vieler Geeks und Nerds, sondern sie ist in diesem Film so gut ausgereizt worden, dass man sich dem Sog der Subjektiven kaum entziehen kann. Für Freunde experimentieller Erzählformen ist dieser Film ebenso eine Fundgrube wie für Zuschauer, die neue Ästhetiken suchen. Und wie bereits erwähnt kann ich ebenso nur unterstreichen, dass sowohl Dramaturgie als auch Inszenierung erstklassig sind. Mainstream-Mitmachmenschen werden bei Cloverfield vielleicht etwas hilflos mit den Schultern zucken, für alle anderen kann ich nur eine klare Empfehlung ausprechen: Ansehen! View all comments by Micha

  4. Ich gestehe, ich bin Opfer von viralem Marketing geworden. Habe den Trailer gesehen, 01-18-08 und J.J.Abrams gelesen und wusste sofort: den Film will ich sehen. In der Folgezeit war ich peinlich darum bemüht keine weiteren Infos zu Cloverfield zu bekommen, ich wusste, dass kann mir im besten Fall nur die Vorfreude ruinieren.
    Dann lief der Film in den Staaten an und erste Kritikhäppchen erreichten mein, eigentlich auf Durchzug gestelltes, Wahrnehmungsvermögen, was nicht so schön war, weil trotzdem ein negatives Grundrauschen aus den Federn, der von Natur aus auf Krawall gebürsteten Kritikerzunft in mein Bewusstsein durchsickerte.
    Also, ab ins Kino, bevor es zu spät ist, schauen, staunen, gruseln und hören, vor allem hören ! Diese Soundkulisse, dieses Klanggewitter der Detonationen als die Protagonisten in der Subway waren, das BRÜLLEN des Monsters, das die Stuhlreihen wackeln liess, hat für mich einen Großteil der Spannung des Films ausgemacht.
    Ich bin sowas von froh, den Film im Kino gesehen zu haben und nicht Zuhause auf der Couch, sonst hätte Cloverfield mit Sicherheit nicht so gut bei mir funktioniert; im abgedunkelten Kinosaal zu sitzen und die Bedrohung physisch zu spüren, wenn der Bass mit der Wackelkamera um die Wette an den Eingeweiden zerren, macht den Grusel, den ich empfunden habe erst komplett.
    Ich hatte mir eigentlich nicht so viel erhofft von dem Film, zuviele schlechte Monster/Katastrophenfilme kamen in letzter Zeit aus Hollywood, umso mehr war ich überrascht, das die Erzählperspektive und Kameraführung nicht nur reiner Selbstzweck waren, sondern eine auf beklemmende Weise hypnotische Anziehungskraft auf mich ausüben, die den Horror viel realer machen als jede Size does matter Alieninvasion.

    Kleine Anmerkung am Rande, meine Freundin konnte den Film leider nicht so verfolgen, weil sie die meiste Zeit damit beschäftigt war, nicht kotzen zu müssen, die Kameraführung scheint wirklich nichts für empfindlich Mägen zu sein 😉 View all comments by Sikön

  5. Mainstream-Zuschauer werden zunächst tatsächlich ziemliche Probleme mit der Art der Inszenierung haben. Aber wenn man sich einmal kurz drauf einläßt, läßt es einen wirklich nicht mehr los. Was mir beim Anschauen so manchen Youtube-Videos jetzt erst im Nachhinein so richtig auffällt ist übrigens, welchen ungeheuer wichtigen Teil das gesamte Sound-Design zur Atmosphäre des Films beiträgt. Nur mit den Bildern im Kopf reicht es, ein paar Fetzen Sound aus dem Film zu hören und schon läuft es einem kalt den Rücken runter.
    Und dann wäre da noch dieser kleiner Hilfe-Ruf am Ende der Credits, die – rückwärts abgespielt – das ganze Ausmaß der Katastrophe enthüllt:

    Uff. Ich kann nicht mehr.

    Anscheinend sind in dem Film noch so viele Spielereien versteckt, so viele vage Andeutungen auf der Metaebene, dass es sich wohl definitiv lohnt, den Film mehrere Male zu sehen…. allein schon, um wirklich alles zu entdecken. Das hier ist mir zum Beispiel auch überhaupt nicht aufgefallen:
    http://www.filmstarts.de/nachrichten/129593,Cloverfield.html View all comments by Christian

  6. Uiuiui… Monster Endzeit, das sind ja zwei meiner Steckenpferde. Kann jemand schon was zur Synchro sagen, oder hast du den Film auf englisch geguckt? Gerade bei solchen Filmen versagen die Sprecher IMO sehr oft, siehe zum Beispiel Blair Witch Project – kein Vergleich zum Gekreische und Geheule im Original (wenn auch nicht schlecht). View all comments by Aulbath

  7. Ich muss sagen, dass ich die Synchro alles in allem sehr gelungen fand. Überzeugendes Gekreische, passende Stimmen. View all comments by Christian

  8. […] Eine Super-Rezension gibt es bei endoflevelboss, der auch auf Singer/Songwriter Conor Oberst von der Band Bright Eyes eingeht, der im Abspann […] View all comments by schonleben mittendrin[...] » Blog Archive » Verwackelt im Kleefeld (2?)

  9. Ich hab gestern mit Erschrecken festgestellt, dass der Film ja schon regelrecht “ewig” im Kino läuft. Dementsprechend wars nicht so leicht den überhaupt noch sehen zu können… aber ich habs geschafft. Vorweg: Ich bin nur durch deinen Artikel auf Cloverfield aufmerksam geworden. Ich hab den Artikel nur überflogen um nicht zuviel zu erfahren. Ich mochte Blair Witch Project. Und ich habe aus anderen Quellen erfahren, dass Potential verschenkt wurde. So war ich also mit folgender Erwartungshaltung in den Film gegangen: SFX = Spitzenklasse, Story = so lala, Infos = keine.

    Ich bezeichne mich schon als einen Filmexperimenten gegenüber toleranten Menschen. Ich mochte den Anfang, der ein wenig aufgebaut hat, mochte die Sache mit den Lücken im Film die durch altes Material was auf dem Band war gefüllt werden, auch fand ich dieses nicht-informieren toll. Die Umsetzung der Handkamera (die im Kino manchmal etwas anstrengend sein kann) war cool, die SFX nahezu perfekt integriert. Ganz großes Lob für die Angriffsszene im U-Bahnschacht, das war ungefähr das beste/realistischste was ich in dem Genre je gesehen hab.

    Aber ich muss auch Negatives sagen. Ich hab den Film auf Deutsch gesehen, weiß nicht ob eventuell die Synchro hier und da Schuld hat, aber die schauspielerische Leistung war meines Erachtens eher durchschnittlich. Die deutschen Stimmen klangen für mich irgendwie aufgesetzt. Am Schlimmsten in Sachen Ton: Die Stimmen der Protagonisten dämpften die Umgebungsgeräusche stark ab (Synchro schuld?) – da wurden Szenen mit Dialogen wie “(am Handy) Ich kann dich kaum verstehen, es ist so laut hier” irgendwie seltsam, da der Mensch der das sagte ca. drei Meter von der Kamera entfernt stand und bestens zu verstehen war. Während die flüchtenden Menschen um ihn herum sowas wie leisen Lärm gemacht haben. Ich werd den Film definitiv nochmal auf englisch sehen… und hoffe, da ist es realistischer. Das hat mir leider Einiges von diesem Handkamera-Realismus geraubt.

    Zweiter Kritikpunkt: Verschenktes Potential / Verhalten der Menschen. Es knallt, es wird dunkel, zwischen Häuserschluchten entstehen unglaubliche Rauchschwaden. Woran denkt der Normalbürger eventuell dabei? 9/11. Woran denkt der Amerikaner mit SICHERHEIT? 9/11. Zumindest an Terroranschläge. Die erste Frage die sich ein Amerikaner bei einem explodierenden Gebäude stellen wird ist: Terroranschlag? Dieses Thema, geschweigedenn dieses WORT tauchte im Film nicht einmal auf. Meiner Meinung nach hätte sich die verwirrte Menschenmenge auf den Straßen zumindest aus dem Hintergrund diese Frage stellen müssen um realistisch zu bleiben. Überhaupt: Keiner der im Film gezeigten Menschen fragt sich wirklich, was da eigentlich passiert ist? Menschlich wären Mutmaßungen, auch weit hergeholte, wirre Theorien oder so. Aber niemand sagte sowas. Die einzige Szene an die ich mich erinnere ist die, wo Hud einige dieser Fragen stellt, allerdings auch nur kurz und nur mit Verschwörungstheorien.

    Das war irgendwie schade. Das hat ständig in meinem Kopf angeklopft und gesagt: Da fehlt doch was, so verhalten sich Menschen nicht. Schade.

    Abseits davon: Die eingeflochtene Story über Beth und Rob fand ich gut. Perfekt in das Thema Amateurcam integriert. Die Lücken im Band und damit Einblicke in die heile Vergangenheit nahezu genial. Die Menschen waren (wie so oft) nur insgesamt etwas zu hübsch… für den Realismusfaktor. Aber granted.

    Ich fand ihn insgesamt gut. Als SFX-Showoff sogar herausragend. Aber wenn ich mir vorstelle, was da noch dringewesen wäre, einfach nur mit ein paar anderen Dialogen… dann find ichs schade. View all comments by laZee

  10. Ich fand eigentlich gerade gut, dass das Wort Terroranschlag nicht ein einziges Mal gefallen ist. Ich kanns einfach nicht mehr hören. Es ist absolut überstrapaziert. Und im Film verkommt es schnell zu einem ekligen Klischee, von daher: super, dass das Thema gar nicht erst angeschnitten wurde. View all comments by Christian

  11. einziger minuspunkt:

    warum muss das monster am schluss in einer totalen auftauchen? unnötig. und machte einiges kaputt.. View all comments by stefanx

  12. Sieht aber wenigstens schweinisch geil aus, wie ich finde. Leider ist es in dieser Totalen irgendwie ein paar Nummern zu klein geraten. Als wäre es durch den Bombenteppich vorher geschrumpft 😉 View all comments by Christian

Comments are closed.