Warum überhaupt zum Spielehändler?

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Huh, bei dem Eingangsbild muss ich vorsichtig sein. Ich begebe mich auf dünnes Eis und könnte am Ende noch von Apothekerverbänden und GameStop gemeinsam wegen Beleidigung, Rufmord oder sonstigem verklagt werden. Keine Angst Jungs (und Mädels), ich will Euch nicht ans Bein pinkeln. Zumindest nicht so richtig. Jedenfalls war ich vorhin mal wieder in einem GameStop-Laden, um mich nach dem ein oder anderen günstigen Schnäppchen umzusehen. Nachdem ich neulich schon bei eb games im CentrO. war (was ja jetzt alles eins ist), um mir New Super Mario Bros. zum regulären Preis zu kaufen. Allerdings ist mir dabei mal wieder aufgefallen, wie unglaublich Apotheken-mäßig die Preise in besagter Ami-Kette doch sind. Klar haben die auch Angebote, aber was ist das dann meist für alter Schund? Und dann gibts den meist auch noch am Kiosk billiger, zusammen mit irgend so einem komischen Spielemagazin dran. Aber günstige Preise bei neueren Titeln? Mitnichten. Günstige Preise auf Gebrauchtwaren? Sowieso nicht!

Für ein gebrauchtes Castlevania für den Nintendo DS noch 25,99€??? Leser und Blogger Blumentopferde hat mich drüben im Super Mario-Artikel gefragt, warum ich mir den Stress mit den Ebay-Auktionen überhaupt noch antue, wenn man da eh nicht mehr soviel sparen kann. Aber ich sage Euch: Im Vergleich zu ebgames GameStop spart man da erstaunlicherweise immer noch ne ganze Menge. Mal davon abgesehen, dass beide Oberhausener Dependancen – zumindest was Nintendo DS-Spiele angeht – extrem schlecht sortiert sind. Überhaupt machen die Läden immer einen leicht ramschigen Eindruck. Da machte selbst der in Münster keine Ausnahme – lediglich den einst von Richard bemängelten Puma-Käfig-Geruch habe ich dort nie so sehr wahrgenommen habe. Und was mir heute besonders negativ aufgefallen ist: Ein großer Teil der Verkaufsfläche wird von Spielepackungen von Titeln belegt, die teilweise nichtmal in naher Zukunft in den Handel kommen werden. Da reicht es nicht, dass irgendwo ein Plakat oder Pappaufsteller auf Neuerscheinungen etc. aufmerksam macht. Nein, da müssen dann ungefähr jeweils 4 Schachteln Bioshock, Mass Effect oder was-auch-immer stehen, allesamt mit einem kleinen Coming Soon-Sticker oder ähnlichem. Nicht auszudenken, was man da alles an Spielen bekäme, wenn die Regale tatsächlich mal anständig befüllt wären. Aber lieber die Kids – die, nebenbei bemerkt, die meisten der vorweg angepriesenen Spiele sowieso nicht zocken dürfen – mit leeren Spielepackungen ködern. Dabei müßte man doch eher froh sein, wenn die nicht in den Laden kommen um einen mit blöden Fragen und Nerdgelaber zu belästigen und dabei den ganzen Tag über die Wii/Xbox360/sonstwas-Probekonsolen belagern.

Aber gut, anscheinend wir das nicht anders gewünscht. Ich für meinen Teil halte dann doch lieber weiter bei Ebay nach Schnäppchen ausschau, stöbere bei Amazon in den Angeboten und kaufe Neuerscheinungen wie gehabt weiter zu absolut unschlagbaren Preisen bei CD Wow – inklusive der Gewissheit, dort wenigstens unzensierte Originale zu bekommen.

12 Comment

  1. blumentopferde says:

    Das ein oder andere Schnäppchen hab ich bei eBay auch schon gefunden. Hauptsächlich Super Nintendo-Spiele, teilweise sogar noch wie neu mit Anleitung und Verpackung. Meistens hab ich aber woanders mehr Glück, z.B. gestern beim Bremer Kaufhof: Zelda – Four Swords Adventures für GameCube inkl. GBA/GC-Linkkabel für 29,99 €, runtergesetzt von 59,99 €. Oder heute nachmittag, da hab ich Starfox Command für Nintendo DS bei einem der Bremer Media Märkte für 25 € statt der üblichen ca. 39 € gesehen.

    Was mich wieder auf eine alte Idee bringt: man sollte vielleicht mal eine Art Schnäppchen-Netzwerk starten, in dem die Mitglieder in irgendwelchen Geschäften gefundene Schnäppchen inkl. Preis eintragen. Will ein anderer Nutzer diesen Artikel dann unbedingt haben, geht er ihn sich entweder selbst kaufen oder beauftragt den Schnäppchen-Finder damit und erstattet ihm dann den Preis und die Versandkosten. Aber naja, wahrscheinlich gibts sowas schon längst. 😉 View all comments by blumentopferde

  2. Klingt nach einer guten Idee. Direkt mal googlen 😉 View all comments by Christian

  3. HA! Castlevania – Dawn of Sorrow für 17,- Ocken bei Ebay. Geht doch. View all comments by Christian

  4. blumentopferde says:

    Jo, kein übler Preis. Schreib mal einen Review oder sowas hinterher. Ich hab seit Super Castlevania IV kein neues Castlevania gehabt. View all comments by blumentopferde

  5. Ich hab noch kein einziges Castlevania gespielt. Aber so ein schönes Old School-Action-Sidescroller-Game muss einfch schnafte sein. View all comments by Christian

  6. Castlevania Dawn of Sorrow? Kaufen! Sofort!

    Die Schnäppchen SUche Idee ist echt nicht schlecht…

    Ich bin aber immer noch der Meinung, daß es eine Deutschlandweite Videospiel Plattform geben sollte, bei der man eintragen kann welche Spiele man haben und loswerden will… und bei Übereinstimmung kann man dann entweder lokal oder per Post die Dinger austauschen… Selbiges für Bücher, CDs und DVDs…

    Noch besser: Dazu werden in ganz Deutschland spezielle Videospiel Cafés eröffnet wo man sein Spiel dann hinbringt und die funktionieren als eine Art Treuhänder… und nebenbei wird noch ordenlich an der Wii geboxt und PES gezockt, während Cosplay kostümierte Mädels Getränke und Speisen servieren die nach Videospielcharakteren benannt sind… Einmal Pasta Super Mario und eine Flasche Red Potion bitte…

    (Sollte genrell mehr Kneipen und Cafés mit Konsolen geben)

    Ach ja… und im zweiten Geschoß ist dann ein HoloDeck (so in 20 Jahren) View all comments by Arkion

  7. So, und jetzt schmeißen wir alle diese Ideen mal in einen Topf, holen uns 50.000 Ocken vom Land und setzen das irgendwo im Ruhrpott mal testweise um 😉 View all comments by Christian

  8. blumentopferde says:

    Au ja. Eine Schnäppchen- und Produkt-Tauschbörse mit (bei Erfolg später zu eröffnenden) Ladengeschäften, in denen man zusätzlich zocken und essen kann. Wäre noch zu klären, wie man eigentlich damit Profit macht, bevor die Geschäfte eröffnet werden. 🙂 View all comments by blumentopferde

  9. Für jedes erfolgreich getauschte Produkt lassen wir uns 25 Cent Gebühr zahlen. Weil wir den Raum und die Infrastruktur (sprich: fertige Seite im Netz) dafür zur Verfügung stellen. Das Ebay-Modell halt. View all comments by Christian

  10. Okidoki… wann soll’s losgehen? 😀 View all comments by Arkion

  11. […] selbst die Hand ab, als dass ich mit ihr noch die Mouse zum Buy-Button bewegen könnte. Oder kaufe beim Apotheker ein. Mir egal, alles ist besser als eine Bestellung bei CD WOW. Alles. Vermutlich sogar Cholera. […] View all comments by This is the real Kundenverarsche | end of level boss

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