Music for Masses – kostenlose Musik im Netz

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Ich hab mich gerade zum ersten Mal seit einer wirklich langen Zeit mal wieder bei Last FM eingeloggt, um mal zu schauen, was es so neues gibt und um einfach mal wieder ein bißchen guter Musik zu lauschen. Und jetzt frage ich mich ernsthaft, warum zum Teufel ich schon so lange nicht mehr da war. Genau genommen war ich eigentlich vorher sogar noch nie bei Last FM eingeloggt. Nein, als ich das letzte Mal da war hieß das Ganze noch Audioscrobbler, war zwar auch schon schön, aber noch lange nicht so nett wie jetzt. Leider weiß ich schon gar nicht mehr, wie genau das früher aussah. Damals wie heute gleich ist jedenfalls, dass man sich ein kleines Plugin herunterladen kann, das dann genau aufzeichnet, welche Songs man wann und wie oft spielt. Und weil Last FM einfach so schön ist, hab ich gleich mal ein paar Widgets dafür in meiner Sidebar integriert.

Widgets können direkt bei Last FM erstellt und als Codezeile in die Sidebar eingebaut werden Früher waren das für jede Playersoftware einzelne Plugins, die man gesondert installieren musste, heute gibt es offenbar nur noch ein einziges, das einfach alles auf einmal abgreift. Loggt man sich dann bei Last FM ein, werden diese Daten übertragen und für jedermann zugänglich. Was daraus entsteht, ist ein riesiges Netzwerk, in dem man jede Menge neue Musik für sich entdecken kann. Das schöne: Klickt man auf einen Artist oder Song in einer der Userlisten, gibt es sofort ganze Songs zu hören. Gibt man im Suchfeld eine Band ein, kann man sich Unmengen an neuen Bands anhören, die vom Sound her ähnlich klingen. Das erinnert vom Prinzip her ein wenig an den Dienst von Pandora, der leider seit ein paar Wochen nur noch amerikanischen Usern zur Verfügung steht. Macht aber nix, immerhin gibt es genügend gute Alternativen.

Da wäre neben dem schönen Last FM zum Beispiel noch Blogmusik. Noch so eine Seite, die sich im Laufe der letzten Monate ganz schön verändert hat. Bestanden das Layout und die gesamte Navigation ursprünglich nur aus dem Bild eines iPods und eines Suchfeldes, in das man Titel und/ oder Interpreten eingeben konnte, die dann vom iPod gespielt wurden, hat sich Blogmusik mittlerweile ebenfalls zu einer ‘richtigen’ Website gemausert. Ob das Prinzip des Musikplayers dabei erhalten geblieben ist, nur Titel abzuspielen, die auf sämtlichen Blogs im Internet irgendwo zur Verfügung spielen, weiß ich leider nicht. Der Menüpunkt ‘about us’ auf der Site gibt leider momentan Null Informationen preis. Einen kleinen Abstecher ist Blogmusik aber auf jeden Fall mal wert.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt MP3Realm, eine Suchmaschine, die einem Songs und Bands auflistet, die auf irgendeinem Webserver im Netz deponiert sind. Diese kann man sich dann entweder im Popup-Player anhören oder direkt auf seine Festplatte ziehen. Ob das mal so legal ist, sei mal dahingestellt. Den Link spare ich mir aber lieber mal.

Bei musicovery.com heisst es einfach Stimmung angeben und berieseln lassen Zu guter Letzt noch eine Seite, die durch ihre Genialität wie Einfachheit besonders heraussticht: Musicovery. Beim ersten Aufruf gibt es nicht viel mehr als eine weiße Seite mit einem kleinen Auswahlfeld am linken Rand. In diesem hmm ‘Moodmeter’ kann man nun einstellen, in welcher Stimmung man sich gerade befindet, bzw. welche Stimmung die gewünschte Musik wiederspiegeln soll, und schon gehts los. Gespielt wird so ziemlich alles, von absoluten Tophits und Klassikern, bis zu völlig unbekanntem Zeug. Wer will, kann die Musik auch direkt bei iTunes oder Amazon kaufen – ein kleines Icon neben jedem Titel machts möglich. Gelüstet es einem nur nach einer bestimmten Stilrichtung, ist auch das Möglich. Einfach auf das gewünschte Msuikgenre klicken, und man hört die ganze Zeit nichts anderes als beispielsweise Rock, Klassik oder Electro. Wer übrigens irgendeinen Stil überhaupt nicht mag, kann den auch vorher ausschließen, bevor er sich auf das Moodmeter verlässt. So, und jetzt viel Spaß beim selbst ausprobieren.

5 Comment

  1. Ein neues Tool für mehr Musik nach individuellem Geschmack steht in den Startlöchern: mufin.

    Nähere Infos folgen in Kürze! 🙂

    View all comments by piet

  2. Den Beitrag lass ich mal so eben noch durchgehen, einfach weil mich das Thema grad interessiert. Werbung aber dann bitte woanders 😉 View all comments by Christian

  3. danke. 🙂
    ich sag bescheid, sobald es mehr zu sehen und zu erfahren gibt. View all comments by piet

  4. bescheid! 🙂 habe soeben weitere infos zu mufin in einer exklusiven preview im MAGIX Blog veröffentlicht.

    schöne grüße View all comments by piet

  5. OK, ich schau es mir mal an. Von der Funktionsweise ist es ja praktisch ein Musicovery/Pandora-Bastard im iTunes-Look mit Brennmöglichkeit. Ist zwar ziemlich zusammengeklaut, aber immerhin gut geklaut….hoffe ich. Wenns nur halbwegs ordentlich gemacht ist, könnte ich es häufiger benutzen. Wenn jetzt noch ein Last.Fm-Scrobbler mit drinwäre…. View all comments by Christian

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